Wichtelhaus
Tagesmutter Romana Schott

Eingewöhnung


Eingewöhnung bedeutet Beziehungsaufbau

Das heißt, Kinder brauchen Zeit um sich an eine neue Person/Umgebung zu gewöhnen, um dann vertrauen aufbauen zu können.

Jedes Kind ist anders, reagiert anders. Es gibt kein „Rezept“ für eine Eingewöhnung. Es benötigt viel Zeit, Geduld, Organisation und auch Flexibilität.

Vor dem Start der Eingewöhnung können Sie zu Hause z.B. schon den Tagesablauf anders organisieren.

Eventuell Rituale, die es bei der Tagesmutter gibt, festigen (Essenszeiten, Schlafenszeit)

Bilderbücher zum Thema mit Ihrem Kind anschauen

Urlaubstage gut planen (Eltern, Großeltern)

Betreuung von Geschwisterkindern (können die Kinder zu den Großeltern oder in den Kindergarten?)

Und natürlich auch einen Schnupperbesuch organisieren, damit sich alle kennenlernen können

 

So könnte die Eingewöhnung ablaufen

Am ersten Tag werden die Räumlichkeiten angeschaut um zu zeigen, wo das Kind seine persönlichen Sachen (Reservewäsche, Windeln, Stofftiere) aufbewahren kann und es jederzeit wiederfindet.

Das dauert ca. eine halbe Stunde bis Stunde

In den ersten Tagen begleite ich die Mama/Hauptbezugsperson bei den Routine Aufgaben. Wie zB. Windel wechseln, füttern, Schuhe anziehen, Hände waschen. Die Zeit bei mir ist auch kurz (1 Stunde plus Steigerung).

Ab dem dritten Tag übernehme ich kleinere Aufgaben, wie z.B. Schuhe anziehen oder Hände waschen. Wenn das klappt, kann die Mama/Hauptbezugsperson schon für eine kurze Zeit weg gehen. Das wird dann von Tag zu Tag besser werden und dann wird das weg bleiben immer länger. Wichtig ist, dass Sie sich immer vom Kind verabschieden. So lernt Ihr Kind, dass die Mama/Hauptbezugsperson wiederkommt. Wenn es mehrere Personen gibt, die das Kind bringen und abholen, sollten auch diese Personen ab der zweiten Woche einbezogen werden.

Wenn Ihr Kind es schon gut bis Mittag aushält ohne Mama/Hauptbezugsperson und das Essen ohne weinen klappt, kann man mit dem Mittagsschlaf anfangen.

Wenn sich Ihr Kind in Momenten der Traurigkeit (Abschied, Schmerzen, Angst, Müdigkeit) von mir trösten lässt, ist die Eingewöhnung geschafft. Dies kann mitunter auch länger dauern. Daher nehmen Sie sich bitte genug Zeit für die Eingewöhnung.

Tränen gehören leider dazu.